Minimalinvasive Faltenunterspritzungen mit Hyaluronsäure
Bei der Faltenunterspritzung mit Hyaluron werden mimische und statische Falten minimalinvasiv – also ohne Operation – therapiert. Anders als ein operativer Facelift ist die schonend durchgeführte Faltenunterspritzung eine skalpellfreie Therapie. Faltenunterspritzungen minimieren daher die möglichen Nebenwirkungen einer Behandlung. Außerdem entstehen nach einer Faltenunterspritzung kaum Ausfallzeiten.
Bei einer Faltenunterspritzung wird der bewährte, auch als körpereigene Substanz vorkommende Füllstoff (Filler) Hyaluron eingesetzt, der durch Injektion in die gewünschte Gewebetiefe unter der Haut eingebracht wird. Es werden flüssige bzw. gelartige Füllstoffe genutzt, um die Haut schonend anzuheben.
Die Qualität unserer Haut unterliegt mit zunehmendem Alter Veränderungen: Wichtige Bestandteile des Bindegewebes wie das Protein Kollagen, elastische Fasern und die körpereigene Hyaluronsäure nehmen im Laufe des Lebens deutlich ab.
Hyaluron besitzt eine gewebeernährende, schmierende und stoßdämpfende Wirkung. Hyularon hat die Fähigkeit, erhebliche Wassermengen zu binden und ermöglicht damit die ausreichende Feuchtigkeitsversorgung der Zellen, die diese für den Zellstoffwechsel benötigen. Die altersbedingte Reduzierung des körpereigenen Hyalurons führt zu einem Feuchtigkeitsverlust des Gewebes. Die Haut verliert ihre Elastizität und ihr glattes Erscheinungsbild. Die Haut wird immer trockener und rauer. Allmählich entstehen kleinere und schließlich tiefere Falten. Die Gesichtsform verändert sich – auch aufgrund einer altersbedingten Volumensveränderung der Gesichtsknochen.
Die Haut 40-Jähriger enthält nur noch 60 Prozent der ursprünglichen Hyaluron-Menge. Während 20-Jährige über einen Hyaluron-Anteil von 0,03 Prozent in der Haut verfügen, sinkt dieser Wert bei 60-Jährigen auf 0,015 Prozent und bei 70-Jährigen auf nur noch 0,007 Prozent. Ursächlich für die genetisch bedingte Hautalterung sind neben der zurückgehenden Hyaluron-Produktion auch eine nachlassende Fähigkeit der Hautzellen zur Regeneration und eine verminderte Aktivität der Talg- und Schweißdrüsen.
Außerdem wirken sich äußere Einflüsse und Lebensgewohnheiten auf die Hautalterung aus. Zu diesen externen Faktoren gehören z. B. die Häufigkeit von Sonnenbädern oder von Solarium-Besuchen, das Ernährungsverhalten, die Regelmäßigkeit sportlicher Aktivitäten und die Schlafgewohnheiten, aber auch der Konsum von Genussmitteln wie Alkohol und Nikotin. Anzeichen einer vorzeitigen Hautalterung zeigen sich besonders häufig bzw. frühzeitig im Gesicht, am Hals und am Dekolleté. An diesen Hautpartien erschlafft die Haut, wird trocken und ledrig und später auch faltig und fleckig.
Das körpereigene Hyaluron gehört zur Kohlenhydratgruppe der Polysaccharide (Mehrfachzucker), die sich aus langen Ketten von Monosacchariden (Einfachzucker) zusammensetzen. Das bei allen tierischen Lebewesen vorkommende Hyaluron ist in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Körperzellen („Interzellularraum“) angesiedelt und damit Bestandteil der sogenannten „extrazellulären Matrix“ (EZM), des zwischen den Zellen liegenden Gewebes.
56 Prozent des im menschlichen Körper natürlich vorkommenden Hyalurons befindet sich in der Haut. Außerdem besteht die Gelenkflüssigkeit überwiegend aus Hyaluron, das als Gleitmittel bei Gelenkbewegungen dient. Nicht zuletzt ist Hyaluron Bestandteil von Sehnen und Bändern sowie der Lymphflüssigkeit.
Faltenunterspritzungen mit Hyaluron erfolgen beispielsweise an Stirn, Schläfe, Augenbrauen und Kinn, aber auch am Hals und am Dekolleté. Hyaluron dient der Korrektur von Zornesfalten, „Krähenfüßen“ und „Raucherfältchen“ in der Mundregion und ermöglichen sogar Nasenkorrekturen. Auffällige Nasolabial- und Marionettenfalten sowie Narben lassen sich ebenso mit Hyaluron behandeln. Das operationsfreie Verfahren dient der Gesichtsverjüngung z. B. durch Wangenaufbau.